aktuelle Ausgabe

Oder: Herzlich willkommen in Bayreuth!

INHALT:

 

Neuer Vorstand

bei den JuLis

Politik mit Biß

Junge Liberale an der Universität  Bayreuth

99 Möglichkeiten

Studentische Organisationen

In der Uni mitreden

Studentischer Konvent, Uniwahlen und Fachschaft 

Nicht nur Wagner

Stadtgeschichte Bayreuths: Vom Fürstentum bis zur Festspielstadt

Kommunalpolitik

Kurzübersicht

Bayreuth in Zahlen

Information zur Stadt

Auf den Spuren von Wagner & Co.

Ein Streifzug durch die bayreuther Museen

Es geht auch ohne Machete

Wege durch den Behördendschungel

Feiern als Stresstherapie

Feste feiern in Bayreuth

Raus aus Bayreuth

Julia-Tourist-Guide Oberfranken

Hier geht's ums Geld

Homebanking-Software im Julia- Test-Labor

Zum Genießen

Kneipen-Tips in der Festspielstadt

Alles auf einen Blick

Telephonnummern in

Universität und Stadt Bayreuth

Termine

vom Konzert in der Bank über szenische Lesungen im Schwurgericht bis zum Bayreuther Kneipenfestival 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun ist es also doch passiert: Allen Warnungen, Bitten und Ratschlägen von Eltern, Berufsberatern und dem gesunden Menschenverstand zum Trotz habt Ihr ein langjähriges Studium mit ungewissem Ausgang begonnen. Die spöttischen Gesichter Eurer Verwandtschaft sind Euch sicher, wenn Ihr dazu noch als Euren Studienort wahrheitsgemäß Bayreuth angebt. Eine typische Reaktion darauf ist zum Beispiel: „Wie mutig von den jungen Leuten! Hoffentlich gibt es dort auch fließend Wasser.“ Leistet also bitte Aufklärungsarbeit und verbreitet, daß der technische Fortschritt auch im einstigen Zonenrandgebiet angekommen ist und die Begriffe „Universität“ und „Oberfranken“ keinen unüberbrückbaren Gegensatz darstellen müssen. Entgegen aller Vorurteile kann man hier nämlich ganz passabel studieren (moderner Campus, gute Studienzeiten, relativ entspannte Wohnraumsituation). Und das Wetter wird sich vielleicht von Mitte bis Ende Juli freundlicher als im hier sonst üblichen Nieselregen-Grau präsentieren. Auch die Stadt Bayreuth hat positive Seiten, die über die jährlichen Festspiele hinausgehen. Vielleicht muß man ein bißchen suchen, aber Ihr seid ja länger hier. Folgende Grundregeln können übrigens jedem Erstsemester bei der individuellen Depressionsbekämpfung helfen: 1. Ihr seid nicht allein – Hunderte teilen dieses traurige Schicksal. 2. Besucht möglichst viele Einführungsveranstaltungen – man kann nie genug Infos über sein Studium bekommen. 3. Knüpft Kontakte zu anderen Kommilitonen – es können nette darunter sein! cps

 

Tips zum Einstieg

Uni-ABC mit allem, was Ihr wissen solltet

Die Uni hat ein eigenes Copy-Card-System. Die Karten sind für zwei Fünf-Mark-Stücke in den Automaten (zum Beispiel Bib) erhältlich. Defekte Copy-Cards können im Referat IV/3 (Allgemeiner Einkauf) der Universitätsver waltung zurüchgegeben werden. Ansonsten haben die meisten Kopier-Geschäfte oft günstigere Kopierangebote. Fachschaft Die Fachschaften der Fakultäten sind Anlaufstellen für die studentischen Fragen. Sie geben unter anderem Klausurenskripte heraus oder organisieren die Erstsemester-Tutorien. Telephon: siehe Seite 15. Glashaus Im Glashaus kann jeder Student Veranstaltungen durchführen, wenn sie öffentlich sind und einen größeren Kreis von Studenten interessieren. Die Organisation hierfür liegt beim Verein Glashaus und dem Arbeitskreis des studentischen Konventes (AK) Glashaus. Das Programm wird regelmäßig vor der Mensa verteilt. Internet: www.glashaus.org, Telephon s. Seite 15. Hochschulsport Ausgleich zum stressigen Studienalltag bietet der Hochschulsport. Das Sportprogramm liegt im Eingangsbereich des Sportinstitutes oder vor der Geschäftsstelle das Allgemeinen Hochschulsports beim Sprachenzentrum aus. Für den Sportausweis, der am Anfang des Semesters verkauft wird, braucht man ein Paßbild und fünfzehn Mark. Internationaler Studentenausweis (ISIC) Er bietet in über 80 Ländern zahlreiche Vergünstigungen und sieht besser aus als der normale Studentenausweis. Der Ausweis wird neben manchen Reisebüros unter anderem vom Studentenwerk ausgegeben. Dafür braucht man ein Photo und etwa zwanzig Mark. Klausurenanmeldung Für viele Klausuren, zum Beispiel alle wirtschaftswissenschaftlichen Prüfungen, muß man sich beim Prüfungsamt anmelden. Wichtig: dabei handelt es sich um Ausschlußfristen! Die Termine werden rechtzeitig in den Vorlesungen und durch Aushang bekanntgegeben. Konvent Der Konvent ist sozusagen das Parlament der Studenten. Er setzt den Sprecherrat ein. weiterformationen auf Seite 6. Mitfahrtauschbörse Eine Tauschbörse für Mitfahrgelegenheiten hängt am Schwarzen Brett in NW I gegenüber dem Emil-Warburg-Hörsaals (H 15). Nachsendeantrag Diese kostenlosen Anträge liegen bei der Post aus oder können direkt übers Internet (www.umzugsservice.com) gestellt werden. Hierbei ist allerdings eine Vorlaufzeit ratsam. Rechenzentrum Das Rechenzentrum, das Tor ins www, befindet sich im NW II. Vor dem Informationsschalter liegen Anmeldeformulare für Computerbenutzung/Internet (weiß) und Email (grün) aus. Dazu braucht man eine Immatrikulationsbescheinigung und für den Email-Account zehn Mark. Rückmeldung Um im Sommersemester 2001 wieder in Bayreuth zu studieren, muß man sich in der Studentenkanzlei vom 14.–25. Januar zurückmelden. Dazu liegen im Januar grüne Zettel und Zahlscheine für den Studentenwerksbeitrag aus, überall in der Uni und auch bei der Stadtsparkasse. Sprachenzentrum (SZ) Die Anmeldung für die Sprachkurse in Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch findet am 15. und 16.10. im Sprachenzentrum statt. Hierzu braucht man eine Immatrikulationsbescheinigung. Für die anderen Sprachen finden Vorbesprechungen statt, deren Termine am Schwarzen Brett aushängen. Hier kann man sich direkt anmelden. Bei Vorkenntnissen in einer Sprache findet ein Einstufungstest durch Lektoren und bei Englisch ein computer-unterstützter „Placement“-Test statt. Falls der gewünschte Kurs-Platz nicht mehr frei ist, kann man ihn eventuell noch in der Restplatzbörse am 19.10. bekommen. Unterrichtsbeginn ist am 20. 10. Sprecherrat Er ist das ausführende Organ des studentischen Konventes. Weitere Informationen auf Seite 6. Studentenwerk Das Studentenwerk Oberfranken (SWO) unterhält die Mensen, Wohnheime und Beratungsstellen (Telephon Seite 15). Neben der Bafög-Beratung bietet das SWO eine Rechtsberatung an, bei der vor allem Fragen zu Miet-, Vertrags-, Arbeits- oder Unterhaltsrecht geklärt werden. Außerdem kann man die psychologische Beratung in Anspruch nehmen. cps

 

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Politik mit Biß

Junge Liberale an der Uni Bayreuth

Böse Zungen behaupten, wir hätten ja doch nur ein Ziel: Die 5%-Hürde! Schließlich nennen wir uns Junge Liberale (JuLis), oder auch Liberale Hochschulgruppe, beide Bezeichnungen haben das Wort „liberal" im Namen, was läge da näher als dieser Kalauer.

Zugegeben, eine gewisse Nähe zur Partei mit den drei Punkten können und wollen wir nicht verleugnen. Bei uns finden sich eher Leute, die sich mit einigen Zielen der F.D.P. identifizieren können. JuLis sind aber keine Berufspolitiker. Uns in Bayreuth geht es vor allem um vier Punkte: Kontakte, Information, Mitarbeit und Politik.

Wer nicht aus Bayreuth oder dem Umland kommt, wird sich hier erst einmal einen neuen Bekanntenkreis aufbauen. Bei unserem wöchentlichen Stammtisch kann man sowohl Kommilitonen aus dem eigenen Semester als auch ältere Studenten kennen^lernen. Die Mitgliedschaft bei den JuLis ist übrigens keine Teilnahmevoraussetzung. Außerdem halten wir Kontakt zu anderen Hochschulgruppen, zudem bietet sich über uns die Möglichkeit, an Seminaren, Kongressen oder Studienfahrten im ganzen Bundesgebiet teilzunehmen. Wer also ab und zu Bayreuth den Rücken kehren will …

Über unsere Vertreter im Konvent und der Fachschaft (in der Uni mitreden) wollen wir bei Fragen der studentischen Selbstverwaltung konstruktiv mitzuarbeiten. Parteipolitik ist dabei nicht gefragt. Wir setzen uns offen mit den Positionen der Kollegen aus anderen Hochschulgruppen auseinander, auch wenn wir nicht immer pflegeleicht sind. „Politik mit Biß" heißt die Devise. Die JuLis treiben unter anderem das Marketings der Uni Bayreuth voran. Auf unsere Initiative wurde eine Kommission eingesetzt, die u. a. ein neues Uni-Logo sucht. Uns Studenten bringt ein gutes Image der Uni größere Chancen beim Berufseinstieg. Außerdem kann ein gutes Image bei der Neubesetzung von Lehrstühlen und der Einwerbung von Drittmitteln helfen. Beides kommt letztlich unserer Ausbildung zugute.

Neugierige Zeitgenossen sind bei uns gut aufgehoben. Wer wissen will, was um ihn herum vorgeht, ist bei uns genau richtig. Es ist selbstverständlich, daß man sich bei studientechnischen Fragen gegenseitig unterstützt. Unsere Vertreter in den studentischen Gremien haben auch immer interessante Geschichten auf Lager, man erfährt, was in der Universität hinter den Kulissen passiert.

Was sämtliche JuLis gemeinsam haben, ist das Interesse für Politik. Dabei ist es oft schwierig zu sagen, für welche Position die JuLis stehen. Denn Meinungsvielfalt ist bei uns erwünscht, kontroverse Diskussionen sind nach unserer Auffassung die besten. „Offiziell" stehen die JuLis beispielsweise für die Abschaffung der Wehrpflicht, eine starke Strömung plädiert für eine Liberalisierung der Drogenpolitik.

Dabei gilt: Politik ist nicht Beruf, sondern unser Hobby. Denn schließlich soll Engagement Spaß machen.

JuLi-Stammtisch: Jeden Mittwoch startet um 20 Uhr in der Brauereischenke am Marktplatz der JuLi-Stammtisch. Ob Referate, Diskussionen oder nur über Gott und die Welt reden – langweilig ist es nie. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Infos bei Christoph Eisenack unter 60 80 854 eMail christoph.eisenack@web.de oder unter www.julis-bayreuth.de

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cps

99 Möglichkeiten

Studentische Organisationen im Überblick

AEGEE (Association des Etats Généraux des Etudiants de l’Europe) Ist eine europäische Studentenvereinigung aller Fakultäten. Sie fördert die Kooperationsbereitschaft der Studenten in einem zusammenrückenden Europa. AEGEE organisiert internationale Kongresse zu bestimmten Themen, Theaterfestivals, Sommersprachkurse und andere Veranstaltungen. Kontakt: Timo Bamberger, Tel: 0921/5160546, Email: aegee@uni-bayreuth.de ELSA (European Law Students’ Association) ELSA, die europäische Jura-Studentenvereinigung, hat es sich zum Ziel gesetzt, den Dialog unter den jungen Europäern, insbesondere auf dem Gebiet der Rechtswissenschaften, zu fördern. Durch den Austausch von Praktikanten und Studenten, juristischen und politischen Seminaren sowie der Förderung von Auslandsaufenthalten soll Europa für die Studenten praktisch erlebbar gemacht werden. Kontakt: Alexander Schmidt, Tel: 0921/7857844 oder 0178/8823754, Email: elsa@uni-bayreuth.de Market Team Market Team ist eine Studenteninitiative aller Fachrichtungen, die Einblicke in das Wirtschaftsleben ermöglicht. Das Programm umfaßt Vorträge, Workshops, Exkursionen, Seminare, Podiumsdiskussionen und Unternehmenskontaktmessen, die von den Studenten selbst geplant und organisiert werden. Market Team ist ein Netz von Studenten an über 20 Hochschulen in der ganzen Bundesrepublik und Deutschlands größte interdisziplinäre Studenteninitiative. Kontakt: Carsten Offele, Tel: 0921/5304782, Email: bayreuth@market-team.com AIESEC (Association Internationale des Etudiants en Sciences Economiques et Commérciales) AIESEC wurde vor 50 Jahren gegründet und ist mit über 60000 Mitarbeitern in 85 Ländern heute die weltweit größte Studentenorganisation. Ziel von AIESEC ist die Völkerverständigung, wobei der Praktikantenaustausch den Kernbereich darstellt. Zusätzlich werden von AIESEC Bayreuth auch Vortragsreihen, Seminare und Firmenkontaktgespräche veranstaltet. Kontakt: AIESEC-Büro: 0921/552985 sowie Email unter ba@de.aiesec.org Career Service Der Career Service der Uni Bayreuth ist die zentrale Anlaufstelle für Studenten zum Thema „Studium & Beruf“. Zahlreiche Workshopangebote, Seminare und Vorträge sind eine Hilfe, Praxisanforderungen kennenzulernen und studienbegleitende Zusatzqualifikationen zu erwerben. Kontakt: Rainer Haarbusch, Univerwaltung, Tel: 0921/55-5243 Bayreuther Börsenverein Der BBV hat sich das Ziel gesetzt, durch Aufklärung und Information das Wertpaier- und Börsenwesen gegenüber der Allgemeinheit zu fördern. Interessierten bietet er hierzu zum Beispiel Vorträge von Experten und Seminare zum Thema Börse. Vereinsmitglieder haben zudem die Möglichkeit, sich anhand von aktueller Fachpresse und anhand eines elektronischen Kurs-/Chart-Systems weiter zu informieren. Sascha Herrmann, Info-Telefon: 0921/552005 und Email: mail@bbv-online.de mas

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„In der Uni mitreden"

Uniwahlen: Was? Wann? Wie? Warum?

Herzlich willkommen an der Uni Bayreuth! Von nun an seit ihr unseren bösen Profs und der unbarmherzigen Willkür der Uni-Verwaltung ohnmächtig ausgeliefert. Wollt Ihr es Euch vielleicht nicht doch nochmal anders überlegen…?

Doch halt! Es gibt da eine Möglichkeit, wie Ihr Eure studentischen Interessen wirksam verfolgen könnt. Sie nennt sich studentische Vertretung. Euren unerläßlichen Beitrag müßt Ihr aber schon bei den jährlich im Sommersemester stattfindenden Uniwahlen leisten. Durch sie werden folgende Gremien legitimiert:

Das zahlenmäßig stärkste Uni-Organ ist die Versammlung. Hier sind sechs Studentenvertreter zu wählen, die diesem Gremium neben dem Präsidenten der Uni Bayreuth, dem Vizepräsidenten sowie dem Kanzler, 18 Vertretern der Professoren, sechs Vertretern der wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie drei Repräsentanten der sonstigen Mitarbeiter angehören. Mit beratender Stimme ist auch die Frauenbeauftragte der Universität Mitglied der Versammlung.

Aufgabe der Versammlung ist es, die Grundordnung der Universität und deren Änderung zu beschließen, den Präsidenten und die Vizepräsidenten zu wählen sowie den Jahresbericht des Präsidenten entgegenzunehmen.

Eine weitere bedeutende Institution stellt der Senat dar. Neben Professoren- und Mitarbeitervertretern gehören dem Senat auch zwei Studenten an, die im Rahmen der umfangreichen Kompetenzen des Senats das Geschehen an der Uni im Sinne ihrer Kommilitonen mitgestalten können.

Neben zahlreichen anderen Befugnissen erstellt der Senat die Vorschlagsliste für die Wahl des Präsidenten, beschließt über den Entwicklungsplan, bestimmt Forschungsschwerpunkte und beschließt nach staatlichen Maßgaben über die Verteilung von Stellen und Mitteln auf die Fakultäten und die sonstigen Einrichtungen der Universität.

Die studentischen Vertreter aus Versammlung und Senat sowie mindestens 15 weitere Studentenvertreter bilden den Konvent. Diese Gremium wählt aus seiner Mitte den aus drei Sprechern bestehenden Sprecherrat. Vorrangige Aufgabe von Konvent und Sprecherrat ist es, die Belange der Studenten zu vertreten, fakultätsübergreifende Fragen zu behandeln sowie die Beziehungen zu deutschen und ausländischen Studenten zu pflegen. Von den JuLis sind hier Philipp Dengel, 7. Semester BWL, Ingo Kriedel, 3. Semester Jura und Florian Dominik, 9. Semester BWL, zu finden.

Schließlich sind auch die Fachbereichsräte zu wählen. Ihnen gehören neben zwei Studentenvertretern sieben Vertreter der Professoren, zwei Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiter und ein Vertreter der sonstigen Mitarbeiter an. Ihnen obliegt es, sich den fakultätsbezogenen Angelegenheiten der Studenten anzunehmen. Durch die Wahl der Fachbereichsräte wird außerdem die Zusammensetzung der Fachschaften bestimmt.

Zuständig für die Wahlen ist an der Universität Bayreuth Annette Dietl. Sie betont: „Die Uniwahl bedeutet für Studenten die beste Möglichkeit, im Rahmen des Unigeschehens mitzureden und etwas zu bewirken. So werden beispielsweise im Senat Prüfungsordnungen geregelt, also Themen, die die Studenten unmittelbar angehen. Dessen sollte man sich bewußt sein!" 

Info

Der Sprecherrat ist im Rundbau zwischen den Gebäuden der Univerwaltung und des Studentenwerks zu finden. Telephon 55-5295, 55-5296. Die Fachschaften haben Räumlichkeiten in den jeweiligen Fakultäten, Telephonnummern siehe Alles auf einen Blick.

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Philipp Schmidt

Nicht nur Wagner

Bayreuths Geschichte vom Fürstentum zur Festspielstadt

Vor mehr als 800 Jahren gefielen den Grafen von Andechs-Meranien die Auwälder am Roten Main so gut, daß sie kurzerhand diese Wälder roden und dort ein kleines wehrhaftes Schlößchen errichten ließen. Dieses sollte ihnen während ihrer Reisen durch das Herrschaftsgebiet als Unterkunft dienen. Für die Rodungsarbeiten brachten die Andechser extra Gastarbeiter aus ihrer bayerischen Heimat mit, denn damals gehörte das Gebiet um Bayreuth noch nicht zu Bayern. Der Siedlungskern für „Baierrute" war gelegt, der Ort, der von Bayern gerodet worden war.

Die Geschichte Bayreuths im Mittelalter wurde von Zerstörung und Wiederaufbau geprägt: der Hussiteneinfall 1430, Stadtbrände 1605 und 1621 und der Dreißigjährige Krieg hinterließen ihre Spuren. Erst 1603 wurde Bayreuth die Residenzstadt der Markgrafen zu Brandenburg-Bayreuth, die bis dahin ihren Sitz auf der Plassenburg ob Kulmbach, circa 20 km nördlich von Bayreuth, hatten.

Aus seinem Schlaf weckte die Hauptstadt des kleinen Fürstentums die Hochzeit des Erbprinzen Friedrich mit der Prinzessin Wilhelmine von Preußen, der Lieblingsschwester des Preußenkönigs Friedrich des Großen. Eigentlich hatte das preußische Königshaus ja andere Heiratspläne mit ihr – ein englischer Kronprinz sollte es schon sein – doch die Weltpolitik wollte es anders. Für die alternde Prinzessin (sie war ja schon über zwanzig) mußte schnell ein standesgemäßer Bräutigam gefunden werden. Mit Friedrich wurde dieser in einem verwandten Fürstenhaus gefunden – und Wilhelmine zog vom mondänen Berlin ins provinzielle Bayreuth.

Um Wilhelmine den Aufenthalt in dem kleinen Fürstentum etwas angenehmer zu gestalten, die Markgrafschaft Bayreuth zählte damals ungefähr 8000 Einwohner, begann das Markgrafenpaar mit dem Ausbau der Stadt. Neues Schloß und Opernhaus, die Schlösser und Parkanlagen Fantaisie, Sanspareil und die Erweiterung der Eremitage wurden schnell angegangen. An ihren Hof holte die kunstsinnige und gebildete Wilhelmine berühmte Künstler und Denker ihrer Zeit. Und der von Wilhelmine forcierte Bau des Opernhauses, dessen zweihundertfünfzigjähriges Jubiläum im letzten Jahr mit einer bayerischen Landesausstellung begangen wurde, lockte über hundert Jahre später auch die zweite für Bayreuth so wichtige Persönlichkeit an – doch davon später.

Natürlich kosteten Kunst und Bau enorme Summen. Die Schulden drückten die Nachfolger Friedrichs so sehr, daß schließlich der Ansbacher Markgraf Alexander, an den die Markgrafschaft Bayreuth 1769 wegen des Mangels an männlichen Erben gefallen war, 1792 die Grafschaften Bayreuth und Ansbach an Preußen verkaufte. Er kam dabei allerdings nur einem Erbvertrag zuvor, denn da auch er kinderlos geblieben war, wäre nach seinem Tod Bayreuth sowieso an Preußen gefallen. Über die vielen „Roten Adler" an Bayreuths Häusern darf man sich also nicht wundern!

Napoleon verleibte Bayreuth 1806 dem französischen Staate ein, ehe er es im Zuge seiner Neuordnung Europas 1810 an die bayerischen Könige verkaufte.

Heute wird Bayreuths Name weltweit mit Richard Wagner verbunden – alljährlich finden ab Ende Juli die Richard-Wagner-Festspiele im extra dafür erbauten Festspielhaus statt. Nach Bayreuth gekommen war Richard Wagner, um zu überprüfen, ob seine Festspielidee im Markgräflichen Opernhaus durchführbar wäre, einem Haus dessen Bühne in dieser Zeit zu den größten Europas zählte. Ursprünglich sollten seine Opern ja mit der Unterstützung Ludwig II. in München umgesetzt werden. Differenzen zwischen dem Münchner Stadtrat und dem König veranlaßten Wagner jedoch, nach Alternativen zu suchen.

In Bayreuth mußte er feststellen, daß das Opernhaus für seine Zwecke ungeeignet war: Walküren und germanische Götter im kleinen, barocken Opernhaus – undenkbar. Der Orchestergraben hätte zudem nicht einmal einen Bruchteil der Musiker aufnehmen können, die Wagner für seine Opern benötigte. Bayreuths Stadtrat reagierte schnell. Kostenlos stellten die Stadtväter dem Meister ein Gelände am Grünen Hügel zur Verfügung – und tatsächlich: 1876 hob sich der Vorhang zu den ersten Richard-Wagner-Festspielen.

Erbaut nach Richard Wagners eigenen Plänen, besitzt das Festspielhaus eine einzigartige Akustik. Mit Ausnahme einer kurzen Periode nach Ende des zweiten Weltkrieges, werden im Festspielhaus ausschließlich Werke Richard Wagners gespielt, in einem Repertoire, das von seiner Witwe und Nachfolgerin in der Festspielleitung, Cosima Wagner, festgelegt wurde.

Die Exklusivität und die Familientradition machen wohl auch den besonderen Reiz aus, der von Bayreuth für Wagnerianer ausgeht. Ununterbrochen lag die Festspielleitung in den Händen der Familie. Auf Cosima Wagner, die Tochter Franz Liszts, folgte ihr Sohn Siegfried, nach seinem Tod 1930 seine Ehefrau Winifred, eine geborene Engländerin und enge Freundin und Anhängerin Adolf Hitlers, der die Bayreuther Feststpiele – und die Familie Wagner – alljährlich besuchte.

Der Neuanfang nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte 1951 unter den Enkeln Richard Wagners, Wieland und Wolfgang. Nach dem Tod Wielands 1967 übernahm Wolfgang Wagner die alleinige Leitung der Festspiele, die er bis heute inne hat. Ihm wurde übrigens die Ehrendoktorwürde der Uni Bayreuth verliehen.

Kartenwünsche für die Festspiele werden frühestens nach sieben bis acht Jahren das erste Mal berücksichtigt: Wer also im ersten Semester bereits Karten bestellt, kann seine Promotionsfeier mit einem Festspielbesuch abrunden. Einige wenige Freikarten für Generalproben verteilt das Studentenwerk alljährlich vor der Mensa. Die dritte Möglichkeit, in den Operngenuß zu kommen, ist, nachts gegen zwei Uhr sein Lager vor dem Ticket-Büro aufzuschlagen. Wer es bis morgens um zehn aushält und vorne in der Reihe steht hat die Chance eine der seltenen zurückgegebenen Karten zu ergattern.

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Thomas Hacker

Auf den Spuren von Wagner & Co.

Ein Streifzug durch Bayreuther Museen

Es nieselt mal wieder in Bayreuth, und den Euer Lehrbuch habt Ihr gerade geräuschvoll zusammengeklappt. Mit Schrecken denkt Ihr an die lieben Verwandten zuhause, die spätestens an Weihnachten fragen werden: „Und, was hast Du Dir in Bayreuth schon alles angesehen?" Um nicht nur drei Kneipen, die „Rosenau" und die Bib nennen zu können, schnappt Ihr Euch am besten Euer Gutscheinheft, das Ihr bei der Einschreibung erhalten habt, und startet eine Museentour.

Im Haus Wahnfried (Richard-Wagner-Straße 48, Öffnungszeiten: täglich von 10.00–17.00 Uhr, dienstags und donnerstags bis 20.30 Uhr, Musik: 10.00, 12.00, und 14.00 Uhr) lebte Richard Wagner von 1871 bis 1882. Heute werden dort Schrift- und Bilddokumente zum Leben und Schaffen Wagners und zur Geschichte der Festspiele präsentiert. Hier könnt Ihr im „klingenden Museum" Tonbänder mit historischen Aufnahmen anhören oder die beleuchteten Bühnenbildmodelle im Keller bewundern.

Im Festspielhaus (Führungen: 10.00, 10.45, 14.15 und 15.00 Uhr, montags geschlossen) auf dem Grünen Hügel finden seit 1876 alljährlich im August die bekannten Wagner-Festspiele statt. Eigens für die Werke Wagners gebaut, zeichnet sich das Festspielhaus besonders durch seinen Orchestergraben, der eine einzigartige Akustik ermöglicht, und die Größe der Bühne aus.

Doch Wagner ist nicht der einzige bekannte Künstler, der einst in Bayreuth lebte. Auch Jean Paul wohnte von 1804 bis 1825 in Bayreuth. Wertvolle Autographen des Dichters, Erstausgaben seiner Werke sowie Bildmaterial und Erinnerungsstücke sind im Jean-Paul-Museum (Wahnfriedstraße 1, Öffnungszeiten: täglich von 10.00–12.00 Uhr, 14.00–17.00 Uhr) zusammengetragen.

In der Wahnfriedstraße 9 starb im Juli 1886 Franz Liszt, der Vater von Cosima Wagner. Heute befindet sich hier das Franz-Liszt-Museum (Öffnungszeiten: täglich von 10.00–12.00 Uhr, 14.00–17.00 Uhr).

Weiter geht’s zum Markgräflichen Opernhaus (Opernstraße, Öffnungszeiten: täglich von 9.00–18.00 Uhr). 1748 von Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine erbaut, spielte man dort bis zum Tode der Markgräfin im Jahre 1758 zahlreiche Konzerte und Opern. Ursprünglich wollte auch Richard Wagner das Opernhaus für seine Festspiele nutzen. Beeindruckend ist die prachtvolle und üppige Innenausstattung im Stil des italienischen Spätbarocks. Tägliche Lichtshow ab 10 Uhr alle 45 Minuten.

Im Historischen Museum (Kirchplatz 6, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10.00–17.00 Uhr, donnerstags bis 20.00 Uhr) könnt Ihr Euch ausführlich über die Stadtgeschichte informieren. Auf 1200 qm werden zahlreiche Aspekte der Stadtentwicklung gezeigt.

Wer genug von soviel geschichtsträchtigem Wissen hat, dem sei ein Gang zum Brauerei- und Büttnereimuseum der Gebrüder Maisel (Kulmbacher Straße 40, Führungen Montag bis Samstag 10.00 Uhr) empfohlen. Die 1887 im Stil der Gründerzeit gebaute Brauerei produziert auch heute noch das in Bayreuth hauptsächlich ausgeschenkte Bier. Hier kann man neben Dampfmaschinen, Gärbottichen und Hopfenhammern auch eine Sammlung von Bierdeckeln, 3300 verschiedenen Biergläsern und 500 Emailleschildern besichtigen.

Lust auf eine fremde Kultur? Im IWALEWA-Haus (Münzgasse 9, Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch, Samstag und Sonntag 14.00–18.00 Uhr, Donnerstag und Freitag 10.00–18.00 Uhr) finden Ausstellungen, Konzerte und Workshops zum Thema „Afrika" statt.

Nachdem Ihr Euch somit einen ersten Überblick über die „basics" an Bayreuther Museen verschafft habt, seid Ihr für die Fragen der lieben Verwandten jedenfalls gewappnet. 

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Britta Schneider

 

 

Bayreuther Lokalpolitik

Uni-Liste „Junges Bayreuth" mit zwei Sitzen im Stadtrat

Auch wenn der normale Student sein Leben hauptsächlich auf dem Campus, der Stadt in der Stadt, verbringt und ansonsten nur zögerliche Ausflüge in die nähere Umgebung (Supermarkt, „Rosenau“, Biergärten) riskiert, sollte er als angehender Bayreuther dennoch grob wissen, wie die Karten in der Lokalpolitik verteilt sind. Der Oberbürgermeister der Wagner-Stadt, Dr. Dieter Mronz, stammt aus den Reihen der SPD. Er wurde 2000 zum dritten Mal wiedergewählt. Der Stadtrat, der außer dem OB stattliche 44 Personen umfaßt, setzt sich aus dreizehn Vetretern der CSU, zwölf der SPD und neun der Bayreuther Gemeinschaft, einer Untergliederung der Freien Wähler, zusammen. Desweiteren finden sich vier Grüne, ein Vertreter der F.D.P., zwei Stadträte der Freien Bürger-Union und ein Republikaner. Eine Besonderheit der hiesigen Lokalpolitik ist der Verein „Junges Bayreuth e. V.“, der sich knapp ein Jahr vor der Wahl gründete und auf Anhieb zwei Sitze eroberte. Stadtrat des Jungen Bayreuth und Vorsitzender des Vereins ist Harald Petersen, Assistent am Lehrstuhl Strafrecht I (Professor Otto). Der Verein, nach Aussage von Petersen zunächst eher eine „Bierfestlaune“, sieht sich als Mittler zwischen Stadt und Uni und Lobby für junge Leute. Daher ist auch in der Vereinssatzung das Höchstalter mit 39 Jahren festgelegt, das bisher noch keines der etwa 60 Vereinsmitglieder überschritten hat. Die nächsten Kommunalwahlen finden am 3. März 2002 statt. Einige Studenten haben ihre Kandidatur bereits angekündigt.

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ts/cps

Bayreuth in Zahlen:

Höhenlage: 345m
Fläche des Stadtgebiets: 6691ha
bebaut 20,77%
landwirtschaftlich genutzt 47,74%
Länge der Stadtgrenze: 56,8km

Bevölkerung:

1871       17841
1910       34547
1946       55612
1970       64536
1999       73761

Haushaltungen: 35145

Konfessionen:

evangelisch 63,7%
katholisch 28,8%
sonstige 7,5%

Bildung:

Universität mit circa 8000 Studenten
5 Gymnasien
2 Realschulen
12 Volksschulen
5 Förderschulen
29 Berufliche Schulen
1 Musikschule
1 Euroschule

Tourismus:

Betten 2400
Gäste pro Jahr 119000
Übernachtungen pro Jahr 330000

Wirtschaft:

Arbeitnehmer 38789
davon
verarbeitendes Gewerbe 22,3 %
Baugewerbe 6,0 %
Handel 15,8 %
Kreditinstitute, Versicherungen 5,0 %
Sonstige Dienstleistungen 31,5 %
Gebietskörperschaften,
Sozialversicherungen 10,5 %

Soziales:

5 Krankenhäuser mit 2074 Betten
9 Alten und Pflegeheime mit 965 Plätzen
41 Kindergärten, -krippen, -horte mit 2267 Plätzen
76 Kinderspiel- und Bolzplätze

 

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cps/ts

 

Es geht auch ohne Machete

Ein kleiner Wegweiser im Behörden- und Vorschriftendschungel

Zwangs-Bayreuther - die Sache mit dem Hauptwohnsitz

Innerhalb der ersten Woche muss man sich beim Einwohnermeldeamt (Rathaus I) ummelden - ansonsten wird ein Bußgeld fällig. Mitbringen muss man den Personalausweis und einen Nachweis über den entsprechenden Wohnsitz (Mietvertrag bzw. - für Luxusstudenten - Kaufvertrag über die Penthousewohnung). Dann nehme man die Machete zur Hand, entspringe dem Fahrstuhl und betrete die Amtsstube (heutzutage ein Großraumbüro): In normalen Universitätsstädten meldet man in diesem Augenblick einen Nebenwohnsitz an (wenn man angibt, den „überwiegenden Aufenthalt ... oder den Lebensmittelpunkt“ zu Hause zu haben). Nicht so in Bayreuth. Studenten, die in ihrer typischerweise unverfrorenen Art ein solches Begehren erheben, werden dem Behördenleiter vorgeführt und zur Anfertigung einer Expertise verdonnert, in der sie sich dann über ihre Heimatverbundenheit ergießen müssen. Es soll sogar schon einmal jemand als Zweit-Bayreuther wieder rausgekommen sein, jedoch verlässt man in der Regel dieses Büro zwangsläufig als Erst-Bayreuther. Gründe für die Unnachgiebigkeit des hiesigen Amtsschimmels sollen - Gerüchten zu Folge - eine freistaatliche Zuwendung in Höhe von ca. 1000 DM an die Stadt Bayreuth pro Neu-Student mit Hauptwohnsitz sowie ein alter Wettstreit mit Bamberg über die höhere Einwohnerzahl sein. Der Rathausturm schweigt jedoch dazu. Wer es - aus welchen Gründen auch immer - nicht verkraftet, seiner Heimatgemeinde entrissen zu sein, kann getröstet werden: Meldete man sich im Heimat-Einwohnermeldeamt wieder an, dürfte der Nachweis, dass man dort seinen Lebensmittelpunkt friste, nicht so schwer gemacht werden. Zu Hause erhielte man den Erstwohnsitz und Bayreuth würde automatisch zum Nebenwohnsitz abgestuft. Öffnungszeiten Einwohnermeldeamt (Rathaus I, Luitpoldplatz 13, 95444 Bayreuth; Postanschrift: Stadt Bayreuth, Einwohner- und Wahlamt, Postfach 10 10 52, 95410 Bayreuth): Mo, Di, Do 8:00 - 14:00 Uhr, Mi 8.00 - 18:00 Uhr, Fr 8 – 12; Telefon: 0921/25-1515. Unter http://www.bayreuth.de/deutsch/rathaus/stadtverwaltung/einwohneramt/index.htm kann man sich auch direkt das Anmeldeformular im PDF – Format herunterladen und es dann an das Einwohner- und Wahlamt per Post schicken.

Das Telefon oder Der begehrte Sozialanschluss...

Den heißen Draht in die weite Welt bietet in Bayreuth (noch) nur die Deutsche Telekom AG an. Den klassischen Festnetzanschluss kann man im „T-Punkt“ in Bayreuth in der Maximilianstraße No. 71 beantragen. Ein Neuanschluss (mit Vergabe einer neuen Nummer) kostet DM 100,87, bei Übernahme der alten Nummer (des Vorbewohners) - die muss Euch jedoch bekannt sein! - DM 50,43. Die recht üppig bemessene monatliche Bereitstellungspauschale in Höhe von DM 24,80 lässt sich reduzieren auf DM 9,06 - mit einem Sozialanschluss: Verfahrenstechnisch begebe man sich zum Sozialamt im Rathaus II. Dort beantrage man die Befreiung von den Rundfunk- und Fernsehgebühren. Hierzu benötigt man einen Einkommens- oder Unterhaltsbescheid der Eltern, den Mietvertrag (wegen der Miethöhe) sowie eine Immatrikulationsbescheinigung. Die Befreiung wird erteilt, wenn das Einkommen das 11/2fache des Sozialhilfesatzes (z.Z. 814,50 DM; bei WG’lern niedriger) zuzüglich der Kaltmiete nicht übersteigt. Zahlen die Eltern den Unterhalt, werden laut Düsseldorfer Tabelle pauschal 1175 DM als Einkommen angenommen. D.h. die Kaltmiete muss min. 360,50 DM betragen, damit weniger als 814,50 DM Einkommen verfügbar sind. Bei einigen Studentenwohnheimen führt dies zu Komplikationen, da die Miete „zu niedrig“ ist. Das verfügbare Einkommen lässt sich aber durch Anrechnung von diversen Versicherungen und anderen Verpflichtungen senken. Bafög-Empfänger können den Sozialtarif unter Vorlage des BaföG – Bescheides direkt bei der Telekom beantragen. Beim Bürgerdienst im Rathaus II (s. S. 19) liegt ein Merkblatt zu allen Finessen des Verfahrens aus, die Mitarbeiter stehen gerne hilfreich zur Seite. Das Merkblatt kann auch im Internet unter http://www.bayreuth.de/deutsch/rathaus/stadtverwaltung/sozial_versicherungsamt/index.htm im PDF - Format heruntergeladen werden. Öffnungszeiten Sozial- und Versicherungsamt (Rathaus II, Dr. - Franz - Straße 6, 95445 Bayreuth; Postanschrift: Stadt Bayreuth, Sozial- und Versicherungsamt, Postfach 10 10 52, 95410 Bayreuth): Mo. - Fr.- 8:15 - 12:00 Uhr, Mi. zusätzlich 14:00 - 18:00 Uhr, Telefon 0921/25-1550. Die Befreiung muss man bei der Telekom einreichen und dann gibt’s den Spartarif ... aber seit diesem Jahr nicht mehr ganz: Die Telekom gestaltet die 15,74 DM Vergünstigung lediglich als „Gesprächsguthaben“ aus, das aus „technischen“ Gründen leider nur mit Gesprächen über die Leitungen der Telekom (!) verrechnet werden kann.

Jobben als Student

Wer mit dem Studieren noch nicht ausgelastet ist oder sich so ein paar Mark dazuverdienen will, sollte sich um einige formelle Dinge wie Steuern und Einkommensgrenzen für Sozialversicherungen kümmern, insbesondere seit dem Gesetzeschaos der 640-DM-Regelung. Hier nur ein paar Hinweise: Einkommen bis zu einer Höhe von 13.499 DM (plus weiterer Freibeträge) sind grundsätzlich steuerfrei. D.h. als Student braucht man sich erst ab einem Monats-Verdienst jenseits der 1000-DM-Grenze Gedanken über einen Steuerberater machen. Auch wenn der Verdienst unter dem Freibetrag liegt, benötigt man im Regelfall eine Lohnsteuerkarte. Diese erhält man bei der Gemeinde, wo man bis zum 20. September des Vorjahres seinen Hauptwohnsitz hatte. Die Sozialversicherungspflicht besteht nach (noch) geltendem Recht für Studenten bei kurzfristigen oder geringfügig entlohnten Beschäftigungen grundsätzlich nicht, u.U. aber für den Arbeitgeber. Infos beim Finanzamt und beim Bürgerdienst (S.17). ts/mas

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Feiern als Streßtherapie

Feste und Märkte in Bayreuth

An der Universität Bayreuth werden die Leistungsträger des kommenden Jahrhunderts ausgebildet – und Leistungsträger zu sein, bedeutet arbeiten, arbeiten, arbeiten… Daher zur bloßen Information über das Umfeld der Leistungsstätte Uni: An folgenden Orten tummeln sich das ganze Jahr über die „Leistungs- und Sozialschmarotzer“ der hiesigen Region - von einem Besuch der aufgelisteten Aktionen wird dringendst abgeraten, da sie nur vom Lernen abhalten. Wissenschaftliche Studien etwa in Form einer Sozialbeobachtung sind selbstverständlich erlaubt - sofern sie in den jeweiligen Studiengang integrierbar sind. Die erste Gelegenheit, die Einheimischen bei ihrem Treiben zu observieren, ist der Martini-Markt (2.11.-4.11.), an dem lediglich um die Martins-Gans getanzt wird. Richtig zur Sache kommt der Oberfranke aber erst auf dem Weihnachtsmarkt (30.11.-23.12.), wo in der multimedial illuminierten City (es glitzern ein paar bunte Lämpchen und „Jingle Bells“ erschallt) mit Glühwein die Weihnachtsstimmung herbeigetrunken wird. Der Bayreuther Freizeitparcours erstreckt sich im weiteren Jahresverlauf eher über diverse Festivitäten: Vor die vorösterliche Fastenzeit hat der Katholizismus den Karneval gesetzt; jedoch zieht nach jahrhundertealter Tradition das faschingsmäßige Stimmungshoch (wenn der mitteleuropäische Winter seine schönsten Regenwolken zeigt: (9.-12.2.) an protestantischen Landesteilen vorbei, und so begeht man in Oberfranken auch nur eine puritanisch anmutende Zelebration des Reigens der „dollen Tage“ _ „a weng“ inspiriert durch die rheinischen Studenten, die die Uni so mit sich bringt. Interessanter – für die Sozialstudien selbstverständlich – ist das Weißbierfest (3.-5. Mai) der Maisel’s-Brauerei, mit dessen absolutem Höhepunkt, einer (Weißbier-) Schaumparty. Noch ultimativer ist das Bayreuther Volksfest (18.5.-3.6.), dessen aufgestellte Gerätschaften schon den „Event-Faktor 10x“ verdienen (Wildwasserbahn, Astronauten-freier-Fall-Übungs-Turm … ) ebenso wie die Wahl der „Miss Bayreuth“. Mit Sommeranfang beginnt der beachtliche Theatermarathon der Bayreuther Studiobühne auf Freilichtbühnen in der Eremitage und in Sanspareil sowie im Hof des Steingräberhauses mit diversen alten und neuen Stücken der Schauspielkunst. Ab Juni/Juli wird es in Bayreuth allmählich hektisch: die Festspiele stehen vor der Tür. Alle Dauerbaustellen werden plötzlich fertig; ABM-Kräfte fegen und wischen das Flussbett des Roten Mains und polieren die weißen Linien auf den Straßen. Anfang Juli stellt Wolfgang Wagner noch eine Wunsch- und Ärgernis-Liste auf, die dann von Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz in vorauseilendem Gehorsam abgearbeitet wird. Am 25. Juli ist es soweit: die Richard-Wagner-Festspiele beginnen – Bayreuth verlässt die Provinz und wird Weltstadt! Nur auf den „Hügel“ kommt man nicht: Kartenvorbestellung mit acht Jahren Wartezeit jeweils im September (bei jährlicher Wiederholung) im Kartenbüro am „Hügel“ oder schriftlich; mit etwas viel Glück: Einzelkarten an der Tageskasse. Das Studentenwerk verteilt an einem Morgen (nachfragen!) Freikarten für eine Generalprobe. Beste Chance: Im Zeltlager vor dem Studentenwerk übernachten. Für den Defiliermarsch der wahren Promis auf dem roten Teppich am ersten Festspieltag ist der Eintritt noch frei. Dann sind aber auch alle da! Vom Förster aus dem ZDF-Serien-Wald bis zum Münchner Edelfriseur (der mit Hund und Doppel-Toupet). Die Abrundung des Jahres – vor dem Sommer-Semester-Ferien-Tief – bildet das Sommerfest in der Eremitage (20. Juli), wo von höfischer Rokoko-Musik über ein japanisches Feuerwerk bis zur Jazz-Band für jeden Geschmack etwas zu finden ist. Der beste Informationsdienst ist der monatlich erscheinende Veranstaltungskalender sowie die letzte Seite einer jeden Julia. ts/sj

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Raus aus Bayreuth

Julia-City-Guide Oberfranken

Fichtelgebirge

Dichtbewaldete Berge und graue Granitfelsen, über die der Wind aus dem Böhmischen pfiff – das Fichtelgebirge hatte schon immer einen rauhen Charme. Der Nordosten Bayerns mit seinen dunklen Fichtenwäldern blieb als Zonenrandgebiet lange Zeit einsam und abgeschieden. Platz genug für eine Fülle von Märchen und Sagen um Kobolde, Riesen und Feen, die rund um den Döbraberg (795 m, höchster Gipfel im Frankenwald) und den Schneeberg (1053 m, höchster Gipfel im Fichtelgebirge) ihr Unwesen treiben sollen. Jetzt, wo Europa zusammenwächst, ist auch der Nordosten Bayerns näher gerückt. Hier entdeckt man die urige Natur und das alte Handwerk der Schanzenbinder, Handweber, Flößer und Köhler im Frankenwald oder Glasschleifer und Zinngießer im Fichtelgebirge.

Städtetour durch Oberfranken: Coburg

Romantisch ist der Weg hinauf zur Veste Coburg. Sie ist eine der größten Burganlagen Deutschlands. Gegründet im 11. Jahrhundert wurde bis in die Spätrenaissance daran herumgebaut. Prominente Besucher waren unter anderem Martin Luther 1530 und 1632 Wallenstein. Letzterer jedoch wollte die Veste erobern – mußte allerdings wieder erfolglos abziehen. Zu besichtigen ist auf der Veste ein Luther-Zimmer, mehrere Gotik- und Renaissancegebäude, einige Binnenhöfe, ein schöner Ziehbrunnen, ein (teilweise) dreifacher Mauerring, eine umfangreiche Kunstsammlung, kostbare Möbel, Waffen und Prunkwagen sowie ein Jagdzimmer mit der schönsten Intarsientäfelung Deutschlands.

Das Stadtbild Coburgs ist geprägt von der Zeit des Herzogs Johann Casimir. Das Gymnasium Casimirianum (interessantes Beispiel für fränkische Renaissancearchitektur) gründete er 1605. In der Stadt steht auch das herzögliche Residenzschloß „Ehrenburg". Die englische Königin Viktoria, deren Prinzgemahl Albert aus dem Herzogtum Coburg stammte, logierte im 19. Jahrhundert mehrmals dort.

30 km sind es nach Kronach – Kunstpilgern in Verbindung mit Lucas Cranach dem Älteren ein klingender Name. 1472 wurde er in der heutigen Lucas-Cranach-Straße 2 geboren. Drei seiner Gemälde sind im Rathaus zu sehen. Die tausendjährige Stadt mit ihren Fachwerkhäusern liegt am Fuß der Burg Rosenberg, dem alles dominierenden Bauwerk in Kronach.

Vierzehnheiligen

Südlich von Coburg, zwischen Staffelstein und Lichtenfels, liegen zwei prächtige Bauwerke einander gegenüber – jedes auf einer Talseite des Mains: die Wallfahrtskirche von Vierzehnheiligen, die Balthasar Neumann im 18. Jahrhundert gebaut hat, und die Klosteranlage von Banz aus etwa der gleichen Zeit. Vierzehnheiligen ist ein makelloser spätbarocker Bau und das Ziel zahlloser Wallfahrten. Banz hat eine wechselhafte Geschichte: Aus einer frühmittelalterlichen Burg wurde ein Benedektinerkloster, dann – nach der Zerstörung im 30jährigen Krieg – eine Abtei und fürstbischöfliche Residenz.

Kulmbach

Die Stadt ist alt und ansehnlich. Noch sehenswerter allerdings ist die Plassenburg, die auf Kulmbach herunterblickt: eine trutzige, innen sehr repräsentative Renaissance-Festung. Das Herzstück der Anlage ist der von Arkadengalerien umzogene „Schöne Hof"; die Arkaden aus rotem Sandstein sind über und über mit Steinmetzarbeiten geschmückt. In der Burg ist das Zinnfigurenmuseum untergebracht; es ist die umfangreichste Sammlung dieser Art in der Welt. Nicht zu vergessen ist der Ruf, den Kulmbach ansonsten genießt: Bierstadt der Republik. Hingehen und genießen!

Wunsiedel

Die Attraktion dieser Hauptstadt des Fichtelgebirges liegt vier Kilometer im Süden: die Luisenburg. Das ist keine wirkliche Burg, sondern ein Bergrücken mit phantastischen Felsenlabyrinthen. Hier sieht es aus, als hätten Riesen mit Granitblöcken gespielt. Steile Wände, tiefe Schluchten, winzige Durchlässe und kühle Grotten – teils überwuchert von Moos und Farnen. Ein markierter Rundweg führt in einer Stunde hindurch. Zur Luisenburg gehört Deutschlands ältestes Naturtheater, eine Festspielbühne, die sich aus der bizarren Landschaft ganz von selbst ergab. Hier finden alljährlich im Sommer Aufführungen mit erstklassiger Besetzung statt.

Nürnberg

Die historische Reichsstadt, voller Kunst und Architektur, wurde im Krieg sehr zerstört. Doch die alten Bauten, die davonkamen, wurden liebevoll restauriert und die Neubauten drumherum architektonisch angepaßt. Die gewaltige Stadtmauer mit vier bulligen Tortürmen blieb größtenteils erhalten. Und die hochgelegene Burg bietet – neben Kaiser Barbarossas Doppelkapelle und einigen schönen Sälen – vor allem einen weiten Blick vom Sinwellturm über die Dächer der Stadt. Dreierlei ist besonders sehenswert. Erstens das Dürerhaus (beim Tiergärtnertor), das als Musterbeispiel eines mittelalterlichen Wohnhauses eingerichtet ist. Zweitens der Hauptmarkt mit seinen bunten Marktständen, dem „schönen Brunnen" von 1390 und der etwa gleichalten Frauenkirche (an deren berühmter Kunstuhr beginnt jeden Mittag Punkt zwölf das „Männleinlaufen"). Und drittens der Handwerkerhof am Königstor, dem südöstlichen Eingang zur Altstadt. Dort führt man alte Berufe vor: Goldschmied und Lebküchner, Kunstschmied und Korbflechter, Puppenmacher und Glasschleifer.

Pommersfelden

Schloß Weißenstein in Pommersfelden ist groß und barock, enthält ein imposantes Treppenhaus und viele schöngeschmückte Säle. Besonders originell sind der Grottensaal mit Muscheln, Glas und Geglitzer sowie der mit Pferdemotiven geschmückte Sattelraum im Marstall.

Bamberg

Drei Bauten vor allem sind es wert, daß man sich näher mit ihnen beschäftigt. Erstens der Kaiserdom. 1237 vollendet, gehört er zu den bedeutendsten mittelalterlichen Bauten Deutschlands. Hier sind das marmorne Hochgrab von Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde – ein Werk Tilman Riemenschneiders – sowie der berühmte Bamberger Reiter zu sehen. Letzterer ist ein feiner gotischer Herr, hoch zu Roß, aus dem 13. Jahrhundert. Er soll ein historischer König sein; man weiß bloß nicht, welcher. Zweitens ist da die „Alte Hofhaltung": einst Kaiserpalast, später bischöflicher Wohnsitz, heute das Historische Museum der Stadt – insgesamt ein bezauberndes Beispiel deutscher Renaissance (von außen) und altfränkischer Fachwerk-Gotik (im Innenhof). Drittens: die „Neue Residenz" aus dem 17. und 18. Jahrhundert mit vielen reich ausgestatteten Gemächern – darunter das Kurfürstenzimmer, der Kaisersaal und das Napoleonzimmer – sowie einer Gemäldegalerie und wertvollen Handschriftensammlungen. Eine vierte Attraktion ganz anderer Art ist der Blick von der unteren Brücke auf das pittoreske Klein-Venedig am Ufer des Regnitz-Arms und das Rokoko-Rathaus mitten im Fluß.

Amberg

Die zeitweilige Residenz der Wittelsbacher wird noch von einer prächtigen Wehranlage umgeben. Die zeigt sich besonders malerisch, wo sie zwischen Neuem Schloß und Kurfürstlichem Zeughaus die Vils überquert. Die beiden Brückenbogen spiegeln sich so im Wasser, daß nebeneinander zwei Kreise entstehen. „Stadtbrille" sagen die Amberger dazu. Hübsch sind auch die Färerhäuser in der Löffelgasse sowie der Marktplatz mit der Pfarrkirche Sankt Martin und dem Rathaus aus Gotik und Renaissance. Es enthält schöne Säle, die besichtigt werden können, wenn nicht gerade der Rat tagt.

Südlich von Amberg, in Theuern, liegt das Ostbayerische Bergbau- und Industriemuseum. Historische Hammerwerke, eine Förderanlage und eine Spiegelglas-Schleiferei sind zu sehen.

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Matthias Wiegmann

 

Hier geht‘s um Euer Geld

Homebanking-Software im „JuliaONLINE-Testlabor

In Zeitalter des aufsteigenden Euros, in Zeiten in, ion denen selsbt BWL-Praktikanten mit Millionen-Summen hantieren, wo die Teilnehmer des Buchführungskurses spätestens nach zwei Wochen die letzten drei Stellen eines Betrages wegfallen lassen und VWL-Studenten sowieso nur in irgendetwaskommadrei Milliarden rechnen, sollten auch bei der studententischen Fianzsverwaltung die Zeiten des per handausgefüllten Überweisungsträgers vorbei sein. Online-Banking via Internet und die absolute Kontrolle über die Konten heißen die Devisen. Apropos Konten: Der Trend geht ja zum Fünft- oder Siebt-Konto. Wie soll man sonst die tollen Werbegeschenke kommen? Spätestens jetzt geht aber der Überblick verloren. Wieviel ist auf dem Konto? Wann schickt diese blöde Online-Bank endlich die Auszüge? Nur noch viermal im Jahr? Den Überblick versprechen die Homebanking-Programme. Wir haben zwei für Euch getestet: Star Money 3.0 von der Star Finanz-Softwasre GmbH aus Hamburg, einem Tochterunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe und Quicken 2002 von Lexware. Bestehende Daten aus älteren Versionen importieren beide Programme problemlos. Nach dem Start präsentiert sich Quicken im Web-ähnlichen Outfit. Beide Programme bieten eine konfigurierbare Startseite, wobei Quicken mehr Optionen bietet, diese individuell zu konfigurieren. Von der Einstiegsseite verzweigt Quicken zu verschiedenen Centern etwa für Aktienverwaltung oder Kontoführung. Quicken erkennen wiederkehrende Zahlungsvorgänge und ordnen diese automatisch Kostenstellen zu. Aufgrund dieser Zuordnungen erstellen beide Auswertungen als Grafik und Bericht. Der aktuelle Stand der Kurse kann per Mausklick online aktualisiert werden. Mit Quicken dauert der Vorgang im Test sehr lange. Preis: mit 150 DM sehr hoch! Da StarMoney alle zur Zeit möglichen Zugangsformen zu den Banken beherrscht, erfordert die Einrichtung eines Kontos beispielsweise mit HBCI-Zugang oder Schlüsseldiskette etwas Lernfähigkeit. Hier hilft aber das Handbuch ausgezeichnet weiter. Die Struktur des Programms ist übersichtlich, sehr leicht zu durchschauen und daher auch von einem Anfänger sofort bedienbar. Die Buchungen werden übersichtlich in Überweisungsformularen vorgenommen, die wie die echten Papiervorbilder aussehen. StarMoney sammelt alle Aufträge an eine Bank im Ausgangskorb und arbeitet sie zusammen ab, sobald die Online-Verbindung steht. Das gleiche gilt für den Handel mit Wert papieren. Die Software bietet leider nur wenige Auswertungsmöglichkeiten für die Einnahmen und Ausgaben an. Die paar wenigen stehen dem Anwender auch nur dann zur Verfügung, falls er seine Finanzen überhaupt in auswertbare Kategorien eingegeben hat. Angeboten wird jeweils ein Einnahmen- und Ausgabenreport sowie ein Überblick über den Finanzstatus. Einzig der Kategorienreport gestattet ein einfaches Kreis- oder Balkendiagramm zur besseren Übersicht. Dafür lassen sich alle Reports jederzeit zwischen Mark und Euro umschalten. Empfehlung der Julia-PC-Redaktion: Ganz eindeutig Star Money. Die Bedienung ist einfacher, der Funktionsumfang überzeugender. Und das letzte Argument: Der Preis. 70 DM im normalen Handel. Da der Hersteller aber eine Tochtergesellschaft der Sparkassenfinanzgruppe ist, gibt‘ s das Programm auch bei jeder Sparkasse. Diese unterbieten häufig den Listenpreis, manchmal soll es das Programm sogar kostenlos geben. Einfach mal nachfragen und verhandeln! ts

Zum Genießen…

…der Gastro-Julia-Tip: Kneipen und Biergärten der Festspielstadt

Vogels

Vogels-Wirt Klaus begrüßt seine Gäste im altbayreuther Wirtshaus mit Handschlag. Im Sommer finden über 200 durstige Kehlen in Bayreuths schönstem Biergarten unter großen schattigen Linden Platz, und jede Kehle muß sich den ersehnten Gerstensaft selber am Ausschank abholen. Das Verzehren selbst mitgebrachter Brotzeiten ist im Biergarten ausdrücklich erlaubt. Uns JuLis trefft Ihr hier jeden zweiten Mittwoch ab 20 Uhr. Schaut doch mal vorbei!

JoJo

Nette, mit französischem Flair angehauchte Studentenkneipe mit lockerer, unkomplizierter Atmosphäre. Alte Filmplakate und Bayreuther Kulturtips, befestigt an einer unübersehbaren Litfaßsäule, beschäftigen das Auge, Bier, Cocktails und selbstgemachte Bowlen (auf die Jahreszeit zugeschnitten) die durstigen Kehlen. Besonders beeindruckt – und den Autor dieser Zeilen besonders erfreut – hat die umfangreiche Weinkarte mit fränkischen, französischen und italienischen Tropfen. Die Küche hat bis 24 Uhr geöffnet, mediterrane Menüs, Nudelgerichte, Salate – abwechslungsreich und alles zum Sattwerden. Musikalisch wird keine besondere Richtung eingeschlagen, eine Kneipe, um Freunde zu treffen und zu quatschen. Hinterm Haus gibt’s dann auch noch einen gemütlichen Biergarten für etwa 70 Leute. Wer übrigens Silvester oder den Fasching in Bayreuth verbringen möchte, dem sei das JoJo ans Herz gelegt, dann herrscht hier nämlich der Ausnahmezustand.

Schulstraße 23, Sonntag–Donnerstag 19.00 (Sommer 18.00)–1.00 Uhr, Freitag und Samstag 19.00 (Sommer 18.00)–3.00 Uhr

Mohrenstuben

Eine recht „gefährliche" Kneipe für Studenten – denn wer einmal aus der Cocktailbar herausstolpert, während am Horizont langsam die Sonne aufgeht, und sich dabei auch noch pudelwohl fühlt, der läuft Gefahr, die kommenden Nächte ebenfalls hier zu verbringen. Und die darauffolgenden Tage im Bett, statt in der Vorlesung zu begehen. Also, ein Tip ausschließlich für die Semesterferien. Die Nachtbar Bayreuths hat bis 5.00 Uhr geöffnet, dunkle Braun- und Rottöne herrschen vor, die Bar ist eng und verwinkelt. Klar, daß hier vor allem Cocktails den Tresen überqueren, ansonsten sind aber auch alle sonstigen Alkoholika erhältlich. Musikalisch wird aufgelegt, was des Volkes Stimmung fordert, je nach Laune der Gäste von Sinatra bis Rap. Besonders am Wochenende zu fortgeschrittener Stunde findet sich hier ein bunt gemischtes Völkchen ein, man lernt hier fast unausweichlich neue Leute kennen – und je später der Abend, desto angenehmer…

Mittelstraße 2, Dienstag–Sonntag 22.00–5.00 Uhr

Tandem

Eines der ältesten und traditionsreichsten Studentenlokale Bayreuths. Ehemalige Studenten, in der Wagnerstadt hängengeblieben, findet man heute als wohlsituierte Familienmenschen ebenso in dieser Kneipe wie Neu-Studenten. Ein Rundgang durch die Kneipe lohnt sich auf jeden Fall, schon allein wegen der in vielen Jahren gesammelten und an die Wände genagelten Erinnerungsstücke. Schüchterne Mitmenschen seien an dieser Stelle beruhigt. Der Grundriß der Kneipe ermöglicht ene unauffällige Erkundung – alle vier Räume im Tandem sind miteinander verbunden, man kann unauffällig durchmarschieren. Ein Billardtisch, zwei Kicker- und zwei Flipperautomaten sorgen bei langweiligen Gesprächspartnern für Kurzweil. Ab und an wird Live-Musik geboten.

Erlanger Straße 45, Montag–Samstag 20.00 (Winter 19.00)–1.00 Uhr

Wara Wara

Eine der In-Kneipen Bayreuths. Junges Publikum, erfolgreich, dynamisch und überwiegend BWL-studierend prägen das Bild. Eine umfangreiche Getränkekarte mag eine Erklärung sein. Ab 18.00 Uhr gibt’s thailändische Gerichte zu erschwinglichen Preisen. Ansonsten läßt es sich im Wara Wara ausgezeichnet ein Bier trinken, Leute treffen, mit Freunden zechen und fremde Zeitgenossen betrachten – und gegebenenfalls, bei spontanen Sympathiegefühlen, einfach mit ihnen ins Gespräch kommen.

Hohenzollernring 72, Sonntag–Donnerstag 9.00–2.00 Uhr, Freitag und Samstag 9.00–3.00 Uhr

Odeon

Optisches Markenzeichen des Odeon ist die lange Theke aus Granit und der Tresen – eine riesige Schrankwand aus vergangenen Tagen. Abends bevölkern fast ausschließlich Studenten das Odeon. Modern-bunte Bilder, Spiegel, ein altes Piano und ein ebenso alter Ofen dienen als Blickfang. Ein schon durchgesessenes Sofa im hinteren Teil des Odeon ist ein allgemein beliebter Anlaufpunkt – daher leider meistens schon besetzt. Dem Hunger und Durst kann hier auf vielfältige Art und Weise begegnet werden, im Sommer ist hinter dem Haus der gemütliche, wenn auch kleine, Biergarten ein gern genutztes Fleckchen.

Alexanderstr. 7, Montag–Freitag 7.30–1.00 Uhr, Samstag und Sonntag 9.30–1.00 Uhr

Herzogkeller

Wohl der Biergarten Bayreuths. Neben der Herzoghöhe für die Bayreuther Studenten Pflicht. In den lauen Sommernächten findet sich hier halb Bayreuth zum Trink-Dir-Kühles-Bier ein. Abends ist das Publikum jung, fröhlich und in Feierstimmung. 1500 Beinpaare haben auf den Bänken Platz; in der Halle des Herzogkellers holt man sich sein Bier, und auf dem Felsenrücken hoch über Bayreuths Dächern, auf dem der Biergarten liegt, genießt man es.

Hindenburgstraße 9, Mai–September täglich 16.00–1.00 Uhr

Storchenkeller

Wunderschöner Biergarten, unter alten Linden sitzt man selbst im Hochsommer im Schatten. Hierher geht der Student mit dem elterlichen Besuch, denn der Biergarten wird vornehmlich von Mittdreißigern, also seriösen Mitmenschen, aufgesucht. Man wird bedient (von charmanten jungen Mädels, für die allein sich schon ein Besuch lohnt), zudem sind die Salate gleich mehrere Sünden wert. 500 Sitzplätze stehen zur Verfügung, von Hektik ist hier nichts zu spüren. Ruhige, entspannende Atmosphäre, dazu eine kühle Maß und eine ausgedehnte Brotzeit – dann weiß der gebeutelte Student, was es heißt, das Leben zu genießen.

Oberkonnersreuther Straße 6, April–September, Sonntag–Freitag 11.30–14.00 Uhr und 17.30–22.00 Uhr, Samstag 17.30–22.00 Uhr

Miamiam-Glouglou

Bayreuths französische Café-Bistrot-Restaurant-Kneipe. Gemischtes Publikum bevölkert das Miamiam-Glouglou, alles ist in gemütlichem Holz-Ambiente gehalten. Französischsprachige Bedienungen lassen die Frankophilen unter uns frohlocken; die französische Küche ist gut und preiswert. Aber wer auch nur auf ein Bier oder einen Milchkaffee die Kneipe betritt, ist sicherlich am rechten Ort. Im Sommer sind die Tische im Freien in der Von-Römer-Straße und auf der Terrasse hinter dem Haus äußerst begehrt.

Von-Römer-Straße 28, täglich 10.00–1.00 Uhr

Jazzkeller

Das ehemalige Tanzlokal in der Bayreuther Innenstadt ist seit seiner Eröffnung einer der beliebtesten Anlaufpunkte der Studenten. Abwechslungsreiche Musik, super Kneipenatmosphäre im Kellergewölbe, nette Bedienungen und tolle Salate – im Jazzkeller könnte man ganze Tage verdämmern lassen, wenn denn nicht irgendwann auch das Personal heimgehen möchte und die hängengebliebenen Biertrinker hinauskomplimentiert.

Maximilianstraße 74, Sonntag–Donnerstag 19.00–1.00 Uhr, Freitag und Samstag 19.00–3.00 Uhr

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Matthias Wiegmann

 

Auf einen Blick:
Wichtige Nummern

Universität

 

Universitätstraße 30, 95447 Bayreuth

Studentenkanzlei: 55-5256

Auslandsamt: 55-5241, 55-5244, 55-5246

Studienberatung: 55-5240

Rechenzentrum: 55-3139

Praktikantenamt: 55-5320

Hochschulsport: 55-3624

Dekanate:

Mathematik / Physik: 55-3198
Bio / Chemie / Geo: 55-2524
Recht und Wirtschaft: 55-2891
Sprache und Literatur: 55-3623
Kulturwissenschaften: 55-5061
FAN: 55-5273

Konvent/Sprecherrat

55-5295, 55-5296

Fachschaften

Mathematik / Physik: 55-3101
Bio / Chemie / Geo: 55-2212
Recht und Wirtschaft: 55-2806
Sprache und Literatur: 55-3591
Kulturwissenschaften: 55-5012

Studentenwerk Oberfranken

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9.00–12.00 Uhr, Mittwoch: 13.00–16.00 Uhr

Studentenwerk Oberfranken: 55-5900

Wohnheimverwaltung und Zimmervermittlung: 55-5900, 55-5901

Bafög-Beratung: 55-5902 bis 5909

Hochschulgemeinden:

Evangelische Studentengemeinde: 67-120
Katholische Studentengemeinde: 56-624
Alt-Katholische Studentengemeinde: 57540
Israelitische Kultusgemeinde: 64389
Baptistengemeinde: 68047

 

Stadt Bayreuth

Rathaus I, Luitpoldplatz 13

Montag, Dienstag, Donnerstag:

8.00–16.00 Uhr

Mittwoch: 8.00–18.00 Uhr

Freitag: 8.00–14.30 Uhr

 

Rathaus II, Dr.-Franz-Straße 6

Montag. Dienstag, Donnerstag:
8.00–16.00 Uhr

Mittwoch: 8.00–18.00 Uhr

Freitag: 8.00–12.30 Uhr

 

Bürgerdienst: 25-1706; 25-1707

(Rathaus I), 25-1725 (Rathaus II)

Einwohner und Wahlamt: 25-1515

Finanzamt: 609-0

Hauptamt: 25-1260

Amt für öffentliche Ordnung: 25-1319

Straßenverkehrsamt: 25-1436

Ausländerbeauftragte: Claudia Hoffmann, 25-1707 (Donnerstag, 10.00–11.30)

Beglaubigungen: Rathaus I, 25-1573

Fundbüro: 25-1357

Klinikum Bayreuth: 400-0

Kfz-Zulassung. Rathaus II, 25-1323,25-1316, 25-1431, 25-1434, 25-1438

GEZ-Befreiung: Rathaus II, Sozial- und Versicherungsamt, 25-1550

Theaterkasse: 690-01

Tourist-Information: Lutipoldplatz 9; 885-88

Telekom: 0800 / 33 01 000

Schwimmbäder

Stadtbad Bayreuth, Kolpingstraße 7, 600-382 Lohengrin Therme, Kurpromenade 5 79240-0 Hallenbad Schwimmverein, Sportzentrum Oberfrankenhalle, 98614

Energieversorgung:

Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs GmbH, Birkenstraße 2 Info-Telefon 600-0 Service-Telefon 600-777 Energiebeartung 600-560

 

 

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Termine

Theater

25. Oktober
Minna von Barnhelm Lustspiel von G. E. Lessing in einer Inszenierung des Thetaer Hof Stadthalle, 20 Uhr

27. Oktober
Faust I Schauspiel von J. W. v. Goethe in einer Inszenierung von W. Hildenbrand Stadthalle, 20 Uhr

28. Oktober
Die Knarrpanti-Affäre Szenische Lesung im Schwurgerichtssal, ETA-Hoffman-Theater, Bamberg Landgericht, 11 Uhr Vorträge

30. Oktober
Wie arbeitet die Presse? Redaktionsgespräch mit dem NBK Anmeldung unter Tel. 910-139 Handwerkskammer, 19 Uhr 30 Universität

17. Oktober
The Impact of Globalization on Muslims in East Africa, Prof. M. Bakari (Istanbul) IWALEWA-Haus, Münzgasse 9, 18 Uhr 15

25. Oktober
„Ars moriendi“ - vom Umgang mit Sterben un Tod, Prof. R. Ebner und Prof. W. H. Rittner H 27 (Gebäude GW II), 18 Uhr 15

Konzerte

15. Oktober
Konzert in der Bank Kammerkonzert Kammerorchester „Concerto“, Bukarest SchmidtBank, Maxtraße, 19 Uhr

20. Oktober
rO
rgelkonzert mit Jazz-Improvisationen vonKluas-Erhard Heinrich Stadtkirche, 18 Uhr

23. Oktober
Kölner Rundfunkorchester mit Werken von Beethoven, Brahms und Hummel Stadthalle, 20 Uhr

27. Oktober
Bayreuther Orgelnacht Hochschule für evang. Kirchenmusik, Stadtkirche, Schlosskirche, ab 20 Uhr

31. Oktober
Max Greger meets Hugo Strasser‘s „Hot Five“, Swing & Jazz vom Feinsten Stadthalle, 20 Uhr

JuLis

16. Oktober
BWL-Erstsemesterveranstaltung mit wiss. Assistenten Dirk Heid Oskars (Maxstraße), 19 Uhr

18. Oktober
Jura-Erstsemesterveranstaltung mit Prof. R. Schmitz Glashaus, 20 Uhr

Partys

24. Oktober Zwillingsparty für deutsche und ausländische Studenten Das Zentrum, ab 20 Uhr

26. Oktober
Cocktail-Party ESG, R.-Wangernstr. 24, ab 20 Uhr

27. Oktober
SpöKo-Examensball Stadthalle, Balkonsaal, ab 20 Uhr

27. Oktober
Semestereröffnungsparty mit Bayern 3 Mensa, ab 21 Uhr

31. Oktober
Halloween-Cocktail-Party der Sängerschaft Franco Palatia Pottensteiner Str. 28, ab 21 Uhr

Und sonst...

18. Oktober
Ökumenischer Semesteranfangsgottesdienst Spitalkirche, 19 Uhr 30

19. Oktober
Eishockey, ESV Bayreuth - Landshut (Oberliga) Eisstadion, 19 Uhr 30

20. Oktober
9. Bayreuther Kneipenfestival 20 Bands in 15 Kneipen ab 20 Uhr

23. Oktober
Weinseminar der Uni-Gourmets e.V. „Vino“, R.-Wagner-Str. 22, 19 Uhr

23. Oktober
Werner Schmidtbauer „Dahoam“-Tour 2001 Das Zentrum, 20 Uhr

25. Oktober
Sternenwanderung mit H. Graß Treffpunkt: ESG, R.-Wangernstr. 24 , 21 Uhr

27. Oktober
1. Bayreuther Museumsnacht alle Museen von 20 bis 2 Uhr geöffnet Konzerte, Stadtrundgänge, Führungen, ...

JuLis

 

Stammtisch

jeden zweiten Mittwoch um 20.00 Uhr

im Vogels, Friedrichstraße 13

Infos:

bei Christoph Eisenack unter 60 80 854

eMail christoph.eisenack@web.de

www.julis-bayreuth.de

www.juliaONLINE.de

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